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Konfliktmanagement in Unternehmen

Wo Menschen zusammenkommen, entstehen Konflikte. Das ist unvermeidbar. Ob man ihre Existenz anerkennt oder leugnet: die Konflikte sind da.

Abgesehen von der menschlichen Komponente ist es auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, sich mit diesen Konflikten zu befassen.

Warum?

Konflikte sind teuer, unter Umständen sogar sehr teuer.

KPMG fand im Rahmen einer Konfliktkostenstudie bei der Befragung von 4.000 Industrieunternehmen u.a. Folgendes heraus: 10-15 % der wöchentlichen Arbeitszeit werden in jedem Unternehmen mit Konfliktbewältigung verbracht, bei Führungskräften beträgt der Anteil sogar 30-50 %. Link zur Studie: https://tinyurl.com/konfliktkosten

Welche Konfliktkosten gibt es?

Hier eine Auswahl:

  • Zeit (von Mitarbeitern, Führungskräften, Unbeteiligten)
  • Nerven (von Mitarbeitern, Führungskräften, Unbeteiligten)
  • Reibungsverluste
  • Demotivation
  • Fehleranfälligkeit
  • Hoher Krankenstand
  • Innere/tatsächliche Kündigung von Mitarbeitern
  • Bewerbungsverfahren für neue Mitarbeiter
  • Einarbeitung neuer Mitarbeiter
  • Zinsaufwand
  • Imageschaden
  • Kundenverlust
  • Gerichts-/Anwaltskosten
  • u. v. m.

Was versteht man nun unter dem Begriff Konfliktmanagement?

Dem modernen Konfliktmanagement liegt das Verständnis zugrunde, dass es nicht für alle Konflikte das eine immer gleich gut geeignete Konfliktbehandlungsverfahren gibt. Es hat zum Ziel, für jeden Konflikt die passende Konfliktlösungsmethode zu finden – abhängig vom jeweiligen Konflikt und seiner Eskalationsstufe. 

Die Möglichkeiten mit einem Konflikt umzugehen sind vielfältig. Sie reichen von klassischen Verhandlungen über Mediation bis hin zu (Schieds-)Gerichtsverfahren und umfassen noch weitere Ansätze und Verfahren.

Ein weiterer Baustein des Konfliktmanagements ist die Konfliktprävention. Wobei es nicht darum geht, Konflikte per se zu verhindern, denn diese bergen auch Chancen, indem sie beispielsweise Innovationstreiber sein können. Ziel ist vielmehr, die Eskalation von Konflikten zu vermeiden. Konfliktprävention befähigt die Mitarbeitenden, schöpferisch zu streiten, ermöglicht letztlich eine konstruktive Streitkultur in Unternehmen und eine positive Arbeitsatmosphäre. 

Eine gute Atmosphäre wiederum ist Gold wert. Zum einen ist es schön, wenn sich die Mitarbeitenden im Unternehmen wohlfühlen. Außerdem erbringen sie so die beste Leistung, werden weniger häufig krank etc. Eine gute Atmosphäre wird übrigens auch außerhalb des Unternehmens wahrgenommen, von Kund:innen, Geschäftspartner:innen und potenziellen Bewerber:innen – in Zeiten von Fachkräftemangel können Sie sich somit so manche teure Employer Branding-Kampagne sparen.

Fazit: Konfliktmanagement hilft, Konfliktkosten zu reduzieren. Aus diesem Grund ist es sinnvoll für Unternehmen, ein Konfliktmanagementsystem in ihre Unternehmensprozesse zu implementieren.

Bei der Erarbeitung eines passgenauen Konfliktmanagementsystems für Ihr Unternehmen unterstütze ich Sie gerne. Packen wir’s an!

Alexandra Sarstedt ist Rechtsanwältin, zertifizierte Mediatorin und systemischer Business Coach. Sie berät Unternehmen zum Thema Konfliktmanagement und unterstützt Einzelpersonen und Teams bei Klärungsprozessen im Wirtschaftskontext. Nähere Informationen unter www.alexandrasarstedt.de.

Haben Sie weitere Fragen? Senden Sie uns diese gern an 

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