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Corona-Inspiration #1 – Was hilft uns nach der Krise eigentlich wirklich? Sind es die Hilfspakete oder wir selbst?

Klient: 

Ich finde das nicht in Ordnung.

Coach: 

Was?

Klient: Dass sie die Geschäfte schliessen. Wir müssen doch weiter arbeiten. Wir müssen doch Geld verdienen. Auch wenn ich die Zwangspause persönlich Mal nicht schlecht finde. Meinen Geldbeutel macht sie Angst. Was wenn ich meinen Job verliere? Wenn meine Firma pleite geht? Was wenn ich nachher auch ohne Job dastehe wie so viele andere schon? Und was wenn der Staat das nachher nicht mehr alles auffangen kann? Seine Bemühungen in allen Ehren aber kann er so viel Arbeitslose auf einmal tragen? Wo kommt denn plötzlich das ganze Geld her? Wird es einfach gedruckt?

Coach: 

Die Europäische Zentralbank stellt über 1 Billionen Euro als Notfallpakete durch den Kauf von Anleihen zur Verfügung. Was genau das bedeutet und für mögliche Folgen birgt, habe ich aber auch noch nicht verstanden.

Klient: Wenn ich in Geschichte damals richtig zugehört habe, können solche Maßnahmen doch zur Inflation führen oder nicht? Wer klärt uns in diesem ganzen Chaos eigentlich über die möglichen Konsequenzen auf? Wir werden aufgeklärt übers Hände waschen, übers Abstand Halten und über die Zustände in italienischen Krankenhäusern. Aber werden wir darüber aufgeklärt, wie das Wirtschaftssystem dafür sorgen kann,  dass während Millionen Menschen auf der ganzen Welt ihre Arbeit verlieren und Firmen pleite gehen, die Geldflüsse trotzdem noch stabil an uns weiterfliessen? Werden wir darüber aufgeklärt, wie wir jenseits von Ansteckungsreduktion und Vermeidung von Hamsterkäufen für uns vorsorgen können? Werden wir darüber aufgeklärt was wir tun können, falls ich mir meine Rolle Klopapier nachher gar nicht mehr leisten kann, selbst wenn die Regale wieder voll mit ihnen sind? OK bis ich mir mein Klopapier nicht mehr leisten kann ist es vielleicht noch ein langer Weg aber sollte man sich nicht wenigstens Gedanken über diese Frage machen?

Oder macht es diese Sichtweise nur noch schlimmer? Sollte ich das Positive in allem sehen? Die neue Freiheit die ich gerade geniessen kann. Die Flexibilität endlich mal Home Office genehmigt bekommen zu haben. Die Freude das meine Kinder mal nicht in dem Schulzwang stecken und wir Morgens lange schlafen und gemeinsam frühstücken können. Ohne Hektik, ohne Kämpfe und ohne Quengelei. Sollte ich positiv gestimmt in die Zukunft sehen und mich fragen was eine Veränderung auch Gutes mit sich bringt? Ok vielleicht kann ich mir dann bald kein Klopapier mehr leisten aber einen Waschlappen kriege ich vielleicht von jemandem geschenkt.

Nein, aber mal Scherz beiseite, worin liegt denn mein Ursprung Geld zu verdienen? Ist es der feste Job der mir das Geld bringt oder meine Fähigkeiten die ich in diesen Job einbringe? Ja vielleicht gibt es meine Firma bald nicht mehr. Vielleicht gibt es bald sogar viele Firmen nicht mehr. Aber es gibt noch genauso viele Menschen auf der Welt die Dinge benötigen, die etwas machen wollen, die Ideen haben und die sich gemeinsam organisieren. Dann organisieren ein paar von ihnen sich eben wieder neu. Bieten neue Services und neue Produkte an. In neuen Teams. In neuen Unternehmen. In einer neuen Zusammensetzung und vielleicht am Anfang mit anderen Zahlen. Wäre das so furchtbar schlimm? Unsere Großeltern haben den Krieg überstanden. Danach war alles zerstört. Ganze Städte lagen in Schutt und Asche. Und ein paar Jahrzehnte später erblühte Deutschland als Wirtschaftswunder.

Coach: 

Wie geht es ihnen damit, wenn sie sich all das vor Augen führen?

Klient: Irgendetwas macht mich wütend aber ich weiss gar nicht genau wo diese Wut herkommt. Ich fühle mich empört und ein bisschen betrogen. Ich fühle mich zur Marionette gemacht ohne dass ich sagen könnte wieso. Uns wird eine Machtlosigkeit und Ohnmächtigkeit in den Schoss gelegt, die unserer überhaupt nicht würdig ist. Wir werden gezwungen Zuhause zu sitzen und abzuwarten anstatt etwas zu tun und mitzuwirken. Und dann wollen sie einfach Billionen Gelder ins System zurück pumpen damit es nach der Krise wieder so weiter funktioniert wie vorher.

Hat uns jemand Mal gefragt ob wir das überhaupt wollen? Sind wir denn alle so überglücklich mit dem System wie es ist? Wollen wir alles so weiter machen wie bisher oder wollen wir etwas verändern? Ich bin NICHT froh darüber das meine Kinder einen SchulZWANG haben. Ich bin nicht froh darüber dass es trotz all der Technologien und künstlichen Intelligenz immer noch Staus Quo ist 40 Stunden die Woche zu arbeiten und als Familie ständig ausser Haus zu sein. Ich bin nicht einverstanden damit, dass ich mir ständig neue Produkte kaufen muss, weil sie bewusst mit einer so kurzlebigen Qualität versehen werden. Ich bin nicht glücklich darüber Stunden im Stau zu stehen um ins Büro zu müssen. Mir jedes Jahr anhören zu müssen, wie die Erde an unserem Erdöl Verbrauch leidet und Millionen Tonnen von Essen jährlich weggeschmissen werden. Ich könnte noch unzählige Dinge aufzählen die ich nicht weiter fortgeführt haben möchte und wenn es Mal einen Moment zum umdenken gäbe dann doch wohl jetzt.

 Jetzt wo die Wirtschaft eh lahm gelegt ist, könnten wir doch unsere Fähigkeiten einmal bündeln um für ein paar dieser Probleme neue Lösungen zu generieren. Wir könnten unsere Manpower zusammentun und unsere Kreativität und gemeinsam Projekte in die Wege leiten die einen positiven Beitrag für uns alle leisten und nicht nur den Regeln des Marktes folgen.

Coach: 

An welcher Veränderung würden sie gerne mitwirken?

Klient: Ich weiss es noch nicht genau aber ich werde mir jetzt genau darüber Mal Gedanken machen. Ich kann meine neu gewonnene Zeit ja auch mal für solche Fragen nutzen, anstatt mich nur darüber aufzuregen, dass mir jemand die letzte Rolle Klopapier vor der Nase weggeschnappt hat. Oder darüber, dass ich jetzt zum zehnten Mal Nudeln koche, weil meine Schränke damit überquellen. Ich denke es gäbe wichtigere Lösungen die entwickelt werden wollen und wenn man erst Mal den ersten Schreck verdaut hat, dann können wir uns vielleicht gemeinsam an einen Tisch setzen und schauen was wir mit unserem gebündelten Potentialen sonst noch alles bewirken können. Ich werde genau das meinen Kollegen diese Woche einmal vorschlagen. Mich nicht nur mit der Frage beschäftigen: Wie können wir ÜBERleben?, Sondern Mal die Frage anschauen: Wie WOLLEN wir LEBEN!

Unser Blog “Corona-Inspirationen” – Imagine your way into the future!

Wir haben uns überlegt, dass es doch sinnvoll sein könnte die Corona Krise auch einmal von einer anderen Seite zu betrachten. Im Moment dominieren, Infizierten Zahlen, Tote, Grenzschließungen, Wirtschaftskollaps und weitere Schreckensszenarien die Medien. Wie wäre es da mit einer Quelle, die anstatt den “furchtbaren” Virus, seine desaströsen Folgen oder das Krisenmanagement, mal einen ganz anderen Fokus setzt. Lösungsfindung aber Mal anders. Keine Abhandlungen zum Troubleshooting oder Anleitungen um elegant durch die Krise zu kommen, sondern Geschichten die die eigene Fantasie anregen.

Unserer Fantasie wird in Zeiten von Krisen nämlich viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wir denken immer wir müssten möglichst kühl und rational durch Gefahren hindurch navigieren aber in einem Fall, in dem all unsere bisherigen Erfahrungen nicht reichen und wir nicht Mal mehr wissen welche Gefahr überhaupt noch auf uns zusteuert. Braucht es mehr als kühle Kalkulation. Es braucht Fantasie, Kreativität und eine außergewöhnliche Vorstellungskraft, die uns jenseits des Status Quo bringt. Denn neue Lösungen finden wir nur dort wo wir noch nicht waren. Und die Welt die nach Corona auf uns wartet, wird eine Neue sein. Je mehr wir unsere Fantasie aktivieren. Umso mehr Ideen werden wir finden, umso mehr neue Lösungen werden wir umsetzen können und umso aktiver können wir die neue Zeit mitgestalten.

Lass dir nicht von den Medien einreden, du kannst gerade nichts machen außer warten. Denn das stimmt nicht. Du kannst beginnen zu träumen, dir eine Zukunft auszumalen, die noch mehr von dem bringt, was du dir für dein Leben wünschst. Du kannst dich um dein inneres Kind und deine Seele kümmern und musst dich nicht ohnmächtig in Angst und Starre halten lassen. Wir sind grandios kreative Wesen. Wir haben es geschafft auf den Mond zu fliegen, das Internet zu entwickeln und das Hamsterrad erfunden. Wir werden es jawohl gemeinsam schaffen, das Hamsterrad auch wieder abzuschaffen. Es gab vielleicht nie eine bessere Zeit dazu als jetzt.

Lass dich nicht entmutigen, sondern nimm deine Gestaltungskraft in die Hand. Nutze den Freiraum des Stillstandes und verbinde dich mit deiner eigenen Schöpferkraft und Fantasie. Und um dich dazu zu inspirieren, dir Ideen zu schenken und dich an meiner Fantasie teilhaben zu lassen, schreibe ich diesen Blog. Ich werde Geschichten und Dialoge mit dir teilen, die dich eintauchen lassen in eine ganz neue Sichtweise auf das Thema. Lass dich überraschen, inspirieren und dein Herz berühren. Viel Spaß mit unseren neuen Corona-Inspirationen.

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