Corona-Impuls #3: Wer trägt in dieser Krise die Verantwortung für unseren Schutz?

Bürger:

Liebe Regierung, ich fühle mich von dir nicht beschützt.

Regierung:

Wieso? Wir machen doch alles in unserer Macht stehende, um euch vor dem Virus zu schützen und wir überlegen sogar händeringend nach Lösungen, wie euch auch wirtschaftlich geholfen werden kann. Wir haben bereits die ersten Zuschüsse ausgezahlt und ihr könnt ja nicht behaupten, wir würden uns nicht kümmern.

Bürger:

Habt ihr uns einmal gefragt, ob wir uns auf diese Art und Weise beschützen lassen wollen? Haben sich die Alten und Jungen jemals an einen Tisch gesetzt und gemeinsam über die möglichen Konsequenzen für ALLE Generationen ausgetauscht? Wurden jenseits von Virologen auch andere Experten zu Rate gezogen? Dass wir die Erhaltung der menschlichen Würde und Freiheit von China als Vorbild nicht erwarten können, ist jawohl klar. Wieso also seid ihr in einer Rekordzeit ihrem Beispiel gefolgt?

Regierung:

In einem solchen Fall können wir nicht alle Sichtweisen mit einbeziehen. Würden wir versuchen in solch einer Situation einen Konsens zu finden, dann wären bald alle Krankenhäuser voller Patienten. Und der Virus wäre außer Kontrolle.

Bürger:

Ihr versucht also den Virus unter Kontrolle zu halten?

Regierung:

So gut es uns gelingt. Aber dafür brauchen wir natürlich eure Mithilfe. Ohne eure Verhaltensänderung kommen wir auch mit der Eindämmung nicht sehr weit.

Bürger:

Was, wenn ihr jedoch nur glaubt uns auf diese Art und Weise am besten zu beschützen aber damit letztendlich einen größeren Schaden anrichtet, als ihr versucht einzudämmen? Ich glaube ich bin nicht die einzige, die diese Sorge trägt und ich habe dazu bisher noch keine Kommentare von euch zu hören bekommen. Was ist das überhaupt für eine Art der Verantwortungsübernahme? Ihr behauptet uns den besten Schutz zukommen zu lassen und dann erteilt ihr Befehle aber redet nicht mal mit uns? Geht nicht in einen Austausch oder Dialog, sondern steht vor irgendwelchen Bildschirmen und verteilt EURE Meinungen und Entscheidungen! Wo kann ich denn mit meinen Sorgen und Ängsten hingehen? Ich habe mich selten so schutzlos gefühlt und damit meine ich gerade nicht meine Angst vor dem Virus. Sondern vielmehr die Angst darüber, wie ich mich als Mensch aktuell behandelt fühle. Ich fühle mich quasi entmündigt und das unter dem Deckmantel, dass es das Beste für mich ist. Ich kriege von euch Appelle, an den verantwortungsbewussten Erwachsenen in mir, der euch vollstes Vertrauen schenkt. Aber ich fühle mich zu großen Teilen mit all meinen Ängsten, Sorgen und meiner Schutzlosigkeit im Stich gelassen. Von vollstem Vertrauen in euch kann da gar keine Rede mehr sein. Und das finde ich auf eine ganz andere Art verantwortungslos und es macht mich wütend. Wütend über diese Art der Behandlung. Wütend über diese Art der Kommunikation. Was ist das für ein Schutz, der uns auf so vielen Ebenen in der Tiefe erschüttern lässt? Das ist doch kein vernünftiger Schutz. Das ist Massen-Destabilisierung.

Regierung:

Wir können uns natürlich nicht um alles kümmern. Nur um das Wichtigste und Notwendigste. In Krisensituationen geht es nicht darum Entscheidungen zu treffen, die Allen gefallen, sondern um Entscheidungen, die Alle am besten beschützen.

Bürger:

Was ist, wenn sich ein Virus nicht kontrollieren lässt? Was ist, wenn es heute der Virus ist und Morgen eine andere Laune der Natur? Wie kann ich euch denn da wirklich vertrauen? Wie kann ich darein vertrauen, dass ihr meinen ganzheitlichen Schutz im Blick habt und nicht nur einem kurzsichtigen Vermeidungswahn folgt, der vielleicht die
Virusverbreitungskurve abschwächt aber ganz andere Gefahrenkurven in eine neue Rekord-Höhe treibt? In den Medien ist es um diese anderen Gefahren gerade merkwürdig still. Was für eine Rolle tragen sie in dieser Zeit überhaupt? Ich fühle mich weder gehört noch ernst genommen. Ich fühle mich gefüttert mit Informationen, Daten und Fakten. Aber es gibt keinen wirklichen Gegenüber, der sich mit all dem was eure Maßnahmen an Gefühlen, Sorgen und Fragen in mir aufwerfen, auseinandersetzt. Der mir in all dem Chaos als Mensch begegnet. Ich fühle mich mittlerweile mehr wie ein Klopapier hortendes Monster, dass die Alten und Schwachen anstecken kann und für die Bevölkerung eine Gefährdung ist. Anstatt wie ein Mensch, dem man von heute auf Morgen den Boden unter den Füssen weggerissen hat. Dessen ganzer Alltag in einen Haufen undurchsichtiger Maßnahmen reingezwängt wurde und der plötzlich artig und tapfer der Viruskontrollpolizei folgen soll. Diesmal nicht wie früher bewaffnet mit Gewehren und Macheten, sondern mit Mundschutz, Handschuhen und Desinfektionsmittel.

Regierung:

Auch für uns ist das eine neue Situation und wir sind auf euren Rückhalt, eure Vernunft und Unterstützung angewiesen.

Bürger:

Ah ja, der Appell an unsere Vernunft. Ich habe ihn schon erwartet. Die Vernunft als Richtschnur für alles. Die Vernunft als Magnum Opus des modernen Menschen. An die wir doch alle so hartnäckig unsere Identität knüpfen. Die Vernunft als letzten Appell, hinter die wir gefälligst unsere Gefühle und Bedürfnisse anzustellen haben. Und was VERNÜNFTIG ist, das dürfen DIE entscheiden, die eben gerade an der Regierung sind. Obwohl eine leise Stimme bäumt sich da in mir auf. Ist die Regierung in China vernünftig, wenn sie alle voll bewachen lässt? Ist Donald Trump vernünftig, wenn er seine Mauer gegen die Mexikaner bauen lässt. Sind die Regierungen dieser Welt immer so vernünftig, wenn es um die Entscheidungen geht, wo gerade mal wieder Krieg geführt werden darf? Wie viel VERNUNFT kann man einer Regierung da blind in einem Kampf gegen einen neuen FEIND zutrauen? Aber wir sind ja hier alle vernünftig und werden solche Fragen nicht ernsthaft in uns aufkommen lassen. Was wäre auch die Alternative? Dass wir selbst die Verantwortung für unseren Schutz in die Hand nehmen müssten? Uns eigenverantwortlich den Gefahren dieser Welt aussetzen und so etwas wie Urvertrauen und Demut vor dem Leben entwickeln müssten? Wäre das eine Alternative, die wir uns selbst noch zutrauen?

Weißt du was, liebe Regierung? Ich bin dir gerade dankbar dafür, dass du mich so radikal damit konfrontierst, welchen Platz ich in meinem Leben mittlerweile eingenommen habe und wieviel Eigenverantwortung ich mir nicht nur hab abnehmen lassen, sondern freiwillig und selbstverständlich abgegeben habe. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, die Verantwortung für mich, mein Leben und meinen Schutz wieder einmal mehr zu mir zurück zu nehmen und Frieden damit zu finden, dass sich nicht alles in dieser Welt kontrollieren lässt. Kein Virus, keine Todeszeitpunkte und auch keine Regierung. Auch wenn es mir nicht leicht fällt diese Tatsache wirklich anzunehmen, so werde ich doch eine Sache IMMER kontrollieren bzw. beeinflussen können. Nämlich die Haltung mit der ich auf mein Leben schaue.

Unser Blog “Corona-Inspirationen” – Imagine your way into the future!

Wir haben uns überlegt, dass es doch sinnvoll sein könnte die Corona Krise auch einmal von einer anderen Seite zu betrachten. Im Moment dominieren, Infizierten Zahlen, Tote, Grenzschließungen, Wirtschaftskollaps und weitere Schreckensszenarien die Medien. Wie wäre es da mit einer Quelle, die anstatt den “furchtbaren” Virus, seine desaströsen Folgen oder das Krisenmanagement, mal einen ganz anderen Fokus setzt. Lösungsfindung aber Mal anders. Keine Abhandlungen zum Troubleshooting oder Anleitungen um elegant durch die Krise zu kommen, sondern Geschichten die die eigene Fantasie anregen.

Unserer Fantasie wird in Zeiten von Krisen nämlich viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Wir denken immer wir müssten möglichst kühl und rational durch Gefahren hindurch navigieren aber in einem Fall, in dem all unsere bisherigen Erfahrungen nicht reichen und wir nicht Mal mehr wissen welche Gefahr überhaupt noch auf uns zusteuert. Braucht es mehr als kühle Kalkulation. Es braucht Fantasie, Kreativität und eine außergewöhnliche Vorstellungskraft, die uns jenseits des Status Quo bringt. Denn neue Lösungen finden wir nur dort wo wir noch nicht waren. Und die Welt die nach Corona auf uns wartet, wird eine Neue sein. Je mehr wir unsere Fantasie aktivieren. Umso mehr Ideen werden wir finden, umso mehr neue Lösungen werden wir umsetzen können und umso aktiver können wir die neue Zeit mitgestalten.

Lass dir nicht von den Medien einreden, du kannst gerade nichts machen außer warten. Denn das stimmt nicht. Du kannst beginnen zu träumen, dir eine Zukunft auszumalen, die noch mehr von dem bringt, was du dir für dein Leben wünschst. Du kannst dich um dein inneres Kind und deine Seele kümmern und musst dich nicht ohnmächtig in Angst und Starre halten lassen. Wir sind grandios kreative Wesen. Wir haben es geschafft auf den Mond zu fliegen, das Internet zu entwickeln und das Hamsterrad erfunden. Wir werden es jawohl gemeinsam schaffen, das Hamsterrad auch wieder abzuschaffen. Es gab vielleicht nie eine bessere Zeit dazu als jetzt.

Lass dich nicht entmutigen, sondern nimm deine Gestaltungskraft in die Hand. Nutze den Freiraum des Stillstandes und verbinde dich mit deiner eigenen Schöpferkraft und Fantasie. Und um dich dazu zu inspirieren, dir Ideen zu schenken und dich an meiner Fantasie teilhaben zu lassen, schreibe ich diesen Blog. Ich werde Geschichten und Dialoge mit dir teilen, die dich eintauchen lassen in eine ganz neue Sichtweise auf das Thema. Lass dich überraschen, inspirieren und dein Herz berühren. Viel Spaß mit unseren neuen Corona-Inspirationen.

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